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17.08.20 - #40
Impedanzeinstellung bei AV-Receivern

Aus einem meiner Beiträge aus dem www.hifi-forum.de: http://www.hifi-forum.de/index.php?action=browseT&forum_id=30&thread=39361&postID=36#36

Da ich denke, dass manch einem das mit der Spannungsreduzierung noch nicht so ganz klar ist, versuche ich es mal anhand von ein paar Grafiken zu erklären.

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Die maximal möglichen Ausgangsleistungen anhand von Spannung und Impedanz

Zu sehen ist ein Diagramm eines modernen Class-D Chipverstärkers im BTL Modus, wie er so oder so ähnlich auch in vielen AVR verbaut sein könnte.
Namentlich ist es der TAS5630, wobei dies absolut keine Rolle spielt. Die Linien gelten (in etwa) auch für alle anderen Class-D Verstärker.
Physik halt.

Links ist die abgegebene Leistung zu sehen.
Unten die Versorgungsspannung des Chips.
Dazu drei Kurven: blau für 8Ω, grün für 6Ω und rot für 4Ω.

Aus diesem Diagramm lässt sich nun ablesen, wie hoch die unverzerrte Ausgangsleistung bei einer gewissen Versorgungsspannung mit einer gewissen Anschlussimpedanz maximal sein kann.

Dreht man weniger doll auf kommt weniger Eingangssignal zur Endstufe und es wird weniger Leistung abgerufen, klar. Uns geht es ja um die maximale Ausgangsleistung.

Gemäß P = U^2 / R liegt die grüne Kurve höher als die blaue und die rote höher als die grüne.
Die maximal mögliche Ausgangsleistung nimmt wie zu erkennen ist in zwei Fällen zu:
- mit sinkender Impedanz der Boxen
- und mit steigender Spannung zu
Gut.

Demnach muss auch der Strom ansteigen wenn die Spannung steigt, denn I = P / U.
Da P und U auch was mit R zu tun haben, steigt der Strom auch, wenn R sinkt.

Und was passiert noch wenn Strom bzw. Leistung zunehmen?
Korrekt, die Abwärme durch Verluste wird auch größer.
Zudem muss darauf geachtet werden, die maximale Strombelastbarkeit der Endstufe nicht zu überschreiten.

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Die maximal möglichen Ausgangsleistungen im Sinne des Beispiels

Hier habe ich nun ein paar Geraden eingezeichnet und diese auf die Leistungsangaben von elizangela aus Beitrag#25 bezogen.
Die horizontale, gelbe Linie bei 125W kreuzt die blaue Kurve für 8Ω bei ca. 46,5V.
Vertikal habe ich dazu eine braune Linie eingezeichnet.
Diese Spannung von ca. 46,5V ist die Höhe der Versorgungsspannung der Endstufe.

Nun können wir mittels I = WURZEL(P / R) den Strom ausrechnen.
Dieser beträgt also bei 46,5V mit 8Ω (also bei 125W) rund 4A.

Was passiert nun, wenn wir die angeschlossene Impedanz verringern, die Versorgungsspannung aber gleich hoch lassen?
Also statt 8Ω Boxen verwenden wir jetzt 6Ω Boxen.
Richtig, die Leistung, und damit auch der Strom, geht hoch denn der Widerstand sinkt.

Die braune 46,5V-Linie kreuzt die grüne Kurve für 6Ω bei ca. 162W.
Die horizontale Linie in orange passt also ebenfalls zu der Angabe von elizangela. Die Physik stimmt.

Der Strom beträgt nun schon gut 5,2A - eine Steigerung von ca. 32%.
Dieser Strom und damit auch die erhöhte Verlustwärme mag noch im Bereich der Spezifikationen der Endstufe liegen.
Doch wie schaut es mit 4Ω aus?

Nun kreuzt die braune 46,5V-Linie die rote 4Ω-Kurve bei gut 225W! (hellgrüne Linie)
Warum so viel? Wir erinnern uns: P = U^2 / R

Was bedeutet das nun für den Strom? Nun, dieser liegt gemäß unserer Formel bei heftigen 7,5A!
Eine Steigerung von satten 90%! Wir verdoppeln also fast den ursprünglichen Strom der 8Ω-Rechnung!

Das bedeutet auch einen massiven Anstieg an Abwärme, eventuell ein überschreiten der Strombelastbarkeit der Endstufe sowie auch eine Überlastung des Netzteils.
Es kommt somit zu Verzerrungen und (hoffentlich) zu einer Temperatur-Abschaltung. Der Amp ist am Ende. Feierabend.

Was macht nun der Hersteller um diesem Fehlerfall vorzubeugen?
Er schreibt dem Anwender vor, die Versorgungsspannung im Fall von Boxen mit sehr niedriger Impedanz herab zu setzen. Dies macht der Anwender entweder über einen rückseitigen Schiebeschalter oder in einem Untermenü des Verstärkers. Der Schalter/die Option ist dazu einfach mit "Impedanz" benannt, denn mit dem "Umweg" über die Versorgungsspannung kann ein technisch unbedarfter Anwender rein gar nichts anfangen.
...wie in diversen Threads, auch hier, schön zu erkennen ist...

Rechnen wir ein wenig:
Um mit 4Ω auf die (noch sicheren) 5,2A im 6Ω-Betrieb zu kommen, müsste die Leistung auf 108W begrenzt werden:
P = R * I^2 = 4Ω * 5,2^2 = 108W
Die Spannung bei 108W und 4Ω liegt gemäß Diagramm bei ca. 32V.

Das steckt dahinter. Ganz einfach.


Hat man nun statt eines AVR große, gut gekühlte Endstufen mit jeweils üppig dimensionierten Netzteilen, so hat man eher selten mit der Situation zu tun, manuell die Spannung herabsetzen zu müssen. Solche Endstufen sind einfach auf den sicheren 4Ω-Betrieb ausgelegt. Manche sogar für 2Ω oder gar für 1Ω.

Begrenzend ist in solchen Geräten mit sehr hohen Leistungen meist das (sehr teure) Netzteil. Die Endstufen-Baugruppen an sich sind nicht selten bei kleinen sowie großen Vertretern einer Endstufen-Serie exakt gleich.


12.08.20 - #39
Unterschiede & Kompatibilität von Audio-Schnittstellen

Eine kleine Übersicht gängiger Audio-Schnittstellen und wie diese miteinander verbunden werden können.

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Oben: Die Welt der analogen Schnittstellen
Unten: Die digitalen Schnittstellen


13.07.20 - #38
Google Lens unter Android

Der Chrome-Browser auf Android-Geräten verwendet seit einiger Zeit automatisch die Google Lens App zur Rückwärtssuche von Bildern.
Diese Option kann leider nur über die Flags im Browser deaktiveiert werden - nicht im jedermann bekannten Einstellungs-Menü.

Um euch die lange Suche nach dieser Option zu vereinfachen ist hier der Link: chrome://flags/#context-menu-search-with-google-lens
Einfach von Enabled auf Disabled stellen und ihr habt wieder die gewohnte Bildersuche :)


13.07.20 - #37
Was vor dem Bau einer mobilen Boombox zu beachten ist

Immer wieder gibt es von Leuten, die eine mobile Boombox selber bauen möchten Anfragen, ähnlich wie diese hier:

Hallo zusammen,
ich möchte mir nun endlich ein mobile Boombox bauen, da ich von den am Markt verfügbaren Boxen echt nicht begeistert bin und weil Lautsprecher bauen irgendwie auch zu meinem Hobby geworden ist.

Die Box soll möglichst günstig gehalten werden, dennoch soll die Qualität nicht zu kurz kommen.
Leider habe ich nicht die Zeit und die Möglichkeiten etwas selber zu entwickeln und brauche daher euren Rat.
Könnt ihr mir was empfehlen?

Anforderungen:
- gehobene Lautstärke
- guter Klang
- Mehr Bass -> besser
- Bluetooth
- Akku
Der Bau einer mobilen Boombox ist grundsätzlich erstmal ein großartiges Projekt um neue Fähigkeiten in den Bereichen Holzverarbeitung, Lackierung, Elektronik und natürlich Akustik zu erlernen.
Aber auch genau da liegt das Problem:
Viele Einsteiger unterschätzen den doch recht hohen Aufwand solch einer Konstruktion - gerade, wenn es darum geht ein fertiges Produkt eines Markenherstellers nachzuahmen oder gar zu übertreffen.

Sicher: Soll das Ergebnis einfach nur eine kleine Box zur Bespaßung im Hintergrund sein, an welche keine großen klanglichen Anforderungen bestehen, mag das relativ simpel umsetzbar sein.
Hat man jedoch das oben genannte Szenario im Kopf, sollten ein paar Punkte im Hinterkopf behalten werden:

Die Markenhersteller haben teils Jahrzehnte an Erfahrung (JBL/Harman, Canton, Klipsch, Teufel, Bose, ...), haben große, speziell auf dieses Thema ausgelegte Entwicklungsabteilungen, verfügen über die neueste Technik und nicht zu Letzt auch über ein massives Budget. Sie können die neuesten Verfahren hinsichtlich Gehäusekonstruktion, Chassiskonstruktion und Elektronik verwenden und das Ganze noch dazu mit guter Bedienbarkeit verbinden.

Diese Verhältnisse auch nur im Ansatz privat wiederspiegeln zu wollen, setzt sehr viel Know-How in zahlreichen technischen Bereichen und auch einen nicht zu verachtenden Gerätepark voraus. Vom Budget ganz zu schweigen.
Erschwerend kommt hinzu, dass der entstehende Aufwand mit kleiner werdenden Abmessungen der geplanten Boombox immer größer wird...

Ich möchte damit niemandem die Idee madig machen, selbst eine Boombox zu bauen, ganz und gar nicht. Die Artikel hier auf meiner Seite sollen eher genau das Gegenteil bewirken ;)
Nur sollten die Verhältnisse klar abgesteckt sein:

• Will man eine Box wie z.B. die Bose Soundlink Mini mit ihrem wahrlich beachtlichen Bass und dem tollen Design - dann kauft man sich eine Bose Soundlink Mini.
• Ist es hingegen für einen auch hinnehmbar, dass die Box kein gefrästes Alu-Gehäuse hat und vielleicht nur bis 150Hz runter spielt - dann kann auch über DIY nachgedacht werden.

Soll es nach sorgfältiger Abwägung des Aufwandes gegenüber den persönlichen Möglichkeiten wirklich ein DIY-Projekt werden, empfiehlt es sich, ein bewährtes Konzept nachzubauen. Nicht das eines Fertigproduktes, sondern andere DIY-Projekte die bekannt sind, die beliebt sind, die man eventuell sogar schon mal selbst gehört und für gut befunden hat.
Dazu dienen die Lautsprecher-Bauvorschläge diverser DIY'ler und auch der einschlägigen DIY-Magazine als gute Vorlagen.
Ist einmal ein ansprechender Bausatz gefunden ist die Integration einer einfachen Elektronik kaum der Rede wert.

Nur auch hier wieder der Hinweis:
Genügt einem nicht was der DIY-Markt an Vorschlägen zu bieten hat, so "muss" eigentlich gleich "das volle Programm durchgezogen werden", wie man so schön sagt. Denn sonst ist das Ergebnis nicht besser, in manchen Fällen sogar deutlich schlechter, als das selbst eines "billigen" Lautsprecherbausatzes, geschweige denn eines Fertigproduktes.

Ich hoffe ich raube hiermit nicht irgendjemandem den Mut zum Bau einer mobilen Boombox. Doch kann ich auch nicht einfach den mittlerweile weit verbreiteten "Volksglauben" stehen lassen, man könne für einen Bruchteil des Budgets das übertreffen, was die großen Hersteller auf den Markt bringen.
Denn das ist leider ein massiver Irrtum...


31.03.20 - #36
Konzeptidee für eine mobile Box mit 4" Subwoofer

In den trüben Stunden die wir nun alle zu durchleben haben, ist mir mal wieder eine Idee für eine mobile Boombox gekommen. Sie orientiert sich eher an den am Markt erältlichen Boxen mit zwei Breitbändern auf einer geraden Front samt Subwoofer. Normalerweise bin ich kein Fan dieser Bauweise, aber sie sieht einfach gut aus und lässt sich verhältnismäßig unkompliziert bauen.

Als Breitbänder würden zwei Visaton FRS5X zum Einsatz kommen. Diese werden im Bass von einem Dayton Audio TCP115-4 unterstützt, welcher auf zwei Dayton Audio DS115-PR Passimembrane spielt. Das Gehäuse hat netto ca. 4,2 Liter - abzüglich aller Kammern und Einbauten bleiben gut 2,8L für den Subwoofer.

Angtrieben würde diese Box von einer 2.1 Platine mit Bluetooth, Spannung käme über einen 4S Lithium Akku mit 14,8V. Damit wären gut 22W an 4 Ohm möglich was für einen Maxmialpegel von ca. 95dB sorgt. Für solch eine kleine Box gar nicht verkehrt.

Das Gehäuse würde aus 9mm Multiplex bestehen (welches man sich auch online zusägen und nach Hause liefern lassen kann). Die Abmessungen liegen bei 30x14x14cm (BxHxT) - kaum ein halber Schuhkarton.
Um die Box zu warten und nach Fertigstellung des Gehäuses zu bestücken ist geplant, den Boden an ausreichend vielen Stellen zu verschrauben. Dazu würden M4x30 Senkkopf-Schrauben verwendet werden, welche direkt in die unteren Stirnseiten der Gehäusewände geschraubt werden.

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Hier die Box im Vergleich mit ein paar Alltagsgegenständen:
15,6" Notebook, 330ml Dose, A4-Papier und Jewel-Case CD

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Alle Chassis sind rückseitig montiert und sind somit durch die Materialstärke relativ gut vor Beschädigungen geschützt;
Für verbesserten Tragecomfort habe ich die Box mit integrierten Griffen versehen

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Die Breitbänder sitzen in abgetrennten Kammern von je ca. 0,26 Litern;
Auf der Rückseite befindet sich ein Ausschnitt für die Bedienelemente

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Simulationen der Box:
Links in Visaton's Boxsim für die gesamte Box,
Rechts in WinISD für den Subwoofer-Bereich

In der Boxsim-Simulation bin ich von einer für 2.1 Boards typischen Trennfrequenz von ca. 150Hz ausgegangen. Dadurch ergibt sich leider ein kleiner Einbruch um 200Hz. Ob und wenn ja wie störend dieser ist, muss jeder selbst entscheiden.
Den Breitbändern wurde noch je ein kleines Filter aus je einer 1,5mH Spule und einem 15 Ohm Widerstand spendiert um ihren etwas vorlauten Mittelton zu bremsen. Der leichte Anstieg zu den Höhen tut der Abstrahlcharakteristik unter Winkel gut.
Da der FRS5X so schön klein ist, kann er eher als extrem tief trennbarer Hochtöner bezeichnet werden - von ca. 200Hz bis rauf auf 20.000Hz kann er das volle Spektrum wiedergeben.

Wenn es sich ergibt, möchte ich diese Box auf jeden Fall ein Mal bauen, da mich sowohl die kleinen Breitbänder wie auch der TCP115-4 schon länger sehr interessieren.

Download der Projektdateien: TCP115-4_FRS5X_Box.zip (993 KB)


20.02.20 - #35
Kisten für Schrauben-Schublade

Mit der Sortierung und Platzausnutzung meiner Schrauben-Schublade war ich schon die ganze Zeit extrem unzufriden. Lange hatte ich runde, flache Plastikbehälter in Verwendung, welche jedoch eine rechteckige Schublade nicht sonderlich effizient ausfüllen... Zudem sind sie nicht sehr hoch, sodass z.B. mit 10 Stück M6x50 Schrauben bereits der Deckel nicht mehr richtig schließt.

Also habe ich mich die Tage mal daran gemacht, ein paar schöne, kleine Kisten zu bauen, welche die Schublade so effizient wie möglich ausfüllen.
Die Konstruktion ist äußerst simpel und ist in weiten Teilen bereits "vorgefertigt": Im Baumarkt bekommt man für kleines Geld diese Profilleisten aus Kiefer und Buche.

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Da es die Kiefer-Leisten mit bis zu 60mm Breite gibt (Stärke 5mm), habe ich mich für eine Grundfläche von 60x110mm entschieden. Für die Seiten habe ich 30mm breite Leisten aus Buche verwendet (Stärke 3mm).
So komme ich bei der Schubladenbreite von 245mm auf ein "Spaltmaß" von 5mm, was gerade so reicht, damit die Kisten ein wenig Spiel beim entnehmen haben.

Ich habe die Bodenplatte aus Kiefer auf 110mm abgelängt, ebenso die langen Seiten aus Buche. Die kurzen Seiten mussten 54mm lang sein.
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Bis jetzt habe ich neun solcher Kisten gebaut, wovon eine das erste Musterteil darstellt um die Dimensionen besser abzuschätzen.

Zudem habe ich für den hinteren Bereich der Schublade zwei größere Kisten von 90x120mm angefertigt, umn etwas längere und dickere Schrauben besser unterzubringen:
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Somit habe ich in der Schublade nurnoch 5mm Spiel in Quer- wie auch in Längsrichtung, die dünnen Wände der Kisten sorgen für möglichst viel nutzbares Volumen.
Wunderbar!
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Zeichnung: Schrauben_Kiste_60x110.pdf


13.02.20 - #34
Tempolimit 130km/h? Nein Danke!

Ich lebe arbeitsbedingt derzeit in AT. Tempolimit 130 auf Autobahnen.
Es ist nicht auszudenken wie sehr die Leute hier im Straßenverkehr (nicht nur auf der AB) mit anderen Dingen beschäftigt sind:

• Kaum einer hält sich an das Rechtsfahrgebot
• Rechts überholen ist (demnach) Standard
• Smartphone bei 100-130km/h sowieso
• Abstand? Was ist das? 1/2 Fahrzeuglänge reicht doch!
• Einige haben das Tempolimit aber eh nicht nötig, da ist 150 angesagt
• Und krachen tut's auch hier überall

Ich halte daher (und aus vielen anderen Gründen) nichts von einem generellen Tempolimit.
Weder auf deutschen Autobahnen noch in anderen Ländern.

• Die Zahl der Unfälle wird nicht verringert (LKW krachen immer noch mit 90-100km/h in Stauenden)
• Die Zahl der Unfalltoten wird nicht verringert (ein Einschlag mit 130 ist ebenso tödlich wie mit 180)
• Die Emissionen werden nicht maßgeblich verringert (Quelle Tab. 2)
(der Anteil derer die (deutlich) schneller als 130 fahren und damit mehr ausstoßen ist eh schon sehr gering)
• LKW fahren nach wie vor auf den AB (und es werden evtl. noch mehr...)
• Unsere Autobahnen geben es technisch und (größtenteils) auch von der Streckenführung her DEUTLICH schneller zu fahren als 130
• Und Gefahrenbereiche werden in DE ohnehin zügig und gut Geschwindigkeits-beschränkt

Unfallvermeidung und Umweltschutz fängt bei jedem selber an!
Der Staat kann nicht verhindern, dass du durch Ablenkung mit deiner Karre in ein Stauende rasselst!

Bessere Verkehrserziehung und verschärfte Kontrollen sollten die Maßnahmen sein um Unfallzahlen zu reduzieren!
• Verstärkt auf das korrekte Verhalten auf Autobahnen eingehen
• Verstärkt richtiges überholen lehren
• Handy am Steuer generell ⇒ 1 Monat Fahrverbot und am Gehalt gemessen prozentuale Geldbuße
• Handy am Steuer in der Probezeit ⇒ 3 Monate Fahrverbot und dann Nachprüfung
Das muss sofort weh tun. Nur so merken es sich die Leute.

Umweltschutz sehr gerne, aber ich muss auch noch leben können.
• Würde ich öfter mit der Bahn fahren? Sicher.
Aber nicht wenn ich für einen Besuch bei meiner Familie mit dem PKW gut 90 EUR an Sprit verfahre während das Bahnticket (2 Wochen im Voraus) über 200 EUR kostet (zu erträglichen Uhrzeiten).
• Für Dienstreisen ist die Bahn eh nicht zu gebrauchen, so unzuverlässig wie sie derzeit ist.
• Und lasst mich meine 10 Jahre alte Karre weiterfahren, egal was da für'n Motor da drin ist!
Indem ich solch ein Auto fahre bis es nicht mehr geht, schone ich die Natur vor den großen Umweltschäden die mit der Produktion (nicht selten in Billiglohnländern mit niedrigen Umweltstandards) eines neuen PKW einhergehen.

Die Forderung nach einem Tempolimit ist aus meiner Sicht eine reine Publicity-Kampagne.
• Umweltschutz geht zur Zeit sehr gut. Scheißegal dass ein Tempolimit keine Auswirkung hätte
• Und wenn man das arme, kleine, gerade 18 Jahre alte TikTok-Teenie davor schützen kann, mit 287km/h (mit einem 60PS Kleinwagen versteht sich) zu verunfallen ist das doch auch gut

Nichts als eine Farce.
Politiker die solche Dinge fordern sollte man umgehend von ihren Ämtern freistellen.


11.02.20 - #33
Verschaltungen einfacher, kleiner PA-Anlagen

Eine PA-Anlage, egal ob groß oder klein, besteht eigentlich immer aus den in etwa gleichen Komponenten.
Diese können teilweise alleinstehend aber auch miteinander kombiniert sein.
Typischer Weise finden sich in einer PA-Anlage folgende Komponenten:

  • Quellgeräte wie z.B. CD-Player oder Mikrofone der Künstler
  • Ein Mischpult das die Quellsignale zusammenführt und verwaltet
  • Eine aktive Frequenzweiche (bzw. Systemcontroller/DSP) die das Mischpult-Signal für die einzelnen Lautsprecherwege aufbereitet
  • Endstufen für die Verschiedenen Lautsprecher
  • Lautsprecher für den Bassbereich, sogenannte Subwoofer
  • Lautsprecher für den Mittel- und Hochton, sogenannte Topteile (auch einfach nur Tops genannt, hin und wieder auch Satelliten oder Sats

  • Da Elektronik immer preiswerter wird, finden sich heutzutage sehr oft sogenannte Aktivlautsprecher. Diese haben die gesamte Verstärkerelektronik, teilweise auch ein kleines Mischpult sowie eine aktive Frequenzweiche (bzw. Systemcontroller/DSP) an Bord.
    Ebenso gibt es immer mehr sogenannte Systemcontroller bzw. DSPs (Digitale Signalprozessoren), welche nicht nur die Funktion einer klassischen, aktiven Frequenzweiche enthalten, sondern auch noch viel mehr können, wie zum Beispiel EQs für einzelne Wege setzten, Delays, Limiter usw usf...

    Hier nun ein paar typische, vor allem bei kleineren Anlagen auftretende Kombinationsmöglichkeiten:


    2-Wege Mono Passiv
    2-Wege Stereo Passiv
    2-Wege Aktiv & Passiv gemischt
    2-Wege Stereo Aktiv


    2-Wege Mono-Setup Passiv bestehend aus
    • einem Mischpult
    • einer Endstufe (bzw. 2 Enstufenkanäle)
    • einer aktiven Frequenzweiche
    • passiven Topteilen
    • und passiven Subwoofern

    Verschaltung:
    1) Vom Mischpult in die Frequenzweiche
    2) Frequenzweiche HIGH OUT in die Endstufe Kanal R
    3) Frequenzweiche LOW OUT in die Endstufe Kanal L
    4) Am rechten Ausgang der Endstufe werden die Topteile parallel angeschlossen
    5) Am linken Ausgang nur die Subwoofer

    So werden die Frequenzen richtig getrennt, die Subs erhalten die Bässe, die Topteile die Mitten und Höhen.
    Nachteil: Man hat auf den Topteilen nur den rechten Kanal und auf den Subwoofern nur den linken Kanal. Für sehr kleine Anlagen ist das aber ein durchaus brauchbares Konzept.
    Achtung: Es ist darauf zu achten, dass durch die Parallelschaltung der Subwoofer und Topteile je Kanal nicht die Minimalimpedanz der Endstufe unterschritten wird!

    2-Wege Stereo-Setup Passiv bestehend aus
    • einem Mischpult
    • zwei Endstufen (bzw. 4 Enstufenkanäle)
    • einer aktiven Frequenzweiche
    • passiven Topteilen
    • und passiven Subwoofern

    Verschaltung:
    1) Vom Mischpult gehts in die Frequenzweiche
    2) Frequenzweiche HIGH OUT zur Endstufe für die Topteile
    3) Frequenzweiche LOW OUT zur Endstufe für die Subwoofer
    4) von der Top-Endstufe gehts zu den Topteilen
    5) und von der Sub-Endstufe gehts zu den Subwoofern

    Das ist die gängige, "richtige" Methode.
    Sie bietet auch die meisten Freiheiten hinsichtlich Einstellung und Erweiterung.

    2-Wege Stereo-Setup Aktiv & Passiv gemischt bestehend aus
    • einem Mischpult
    • einem (oder mehreren) aktiven Subwoofer mit eingebauter Frequenzweiche
    • einer Endstufe (bzw. 2 Enstufenkanäle)
    • und passiven Topteilen

    Verschaltung:
    1) Vom Mischpult in den Subwoofer
    2) Subwoofer HIGH OUT zur Endstufe für die Topteile
    3) von der Top-Endstufe gehts zu den Topteilen

    Ein nicht ganz so verbreitetes Setup, funktionieren tut's aber auch.

    2-Wege Stereo-Setup Aktiv bestehend aus
    • einem Mischpult
    • einer aktiven Frequenzweiche
    • aktiven Subwoofern
    • und aktiven Topteilen

    Verschaltung:
    1) Vom Mischpult gehts in die Frequenzweiche
    2) Frequenzweiche HIGH OUT zu den aktiven Topteilen
    3) Frequenzweiche LOW OUT zu den aktiven Subwoofern

    Ein sehr einfach zu handhabendes Setup welches aber im besten Fall aus genau zueinander passenden Komponenten besteht.


    22.01.20 - #32
    Update Sony-Box

    Meine kleine "Resteverwertung" mit einem Breitbänder aus einem Sony Surround-Satelliten (Sony SS-TS300) hat ein kleines Update erhalten.

    Zum einen wurde der ursprüngliche TDA2003 durch ein XY-P40W-Board mit integriertem BT-Receiver ersetzt. Zum anderen wurde der 6V Bleiakku (welcher bereits ein 8er-Halter für AAA-Zellen ablöste) gegen einen Conrad energy 2S 1000mAh LiPo Akku getauscht.
    Geladen wird der Akku über seinen eigenen 4-poligen JST-Stecker, welchen ich einfach nach außen gelegt habe. So kann über ein kleines Verlägerungskabel ein normaler 2S/3S-LiPo-Charger angesteckt werden. Ich verwende einen Voltcraft Eco LiPo 1000 welcher zwar ganz gute Dienste leistet, jedoch beim Laden sehr heiß wird.

    Auf der Front der Box habe ich eine rote 5mm Status-LED sowie den IR-Empfänger der Ferbedienung des Verstärkers untergebracht.

    Des weiteren habe ich eine neue Montageplatte angefertigt und auch das BR-Rohr noch etwas vergößert. Die neue Montageplatte muss noch geölt werden wie unschwer zu erkennen ist.
    Ja, die TSP des Breitbänders sind alles andere als BR-tauglich, einen kleinen Bass-Zuwachs gibts trotzdem.

    Auch wird die Box noch eine Netzteil-Buchse erhalten (wie auch einen internen LiPo-Charger) und es soll eine Buchse für eine zweite, passive Box installiert werden. Wenn ich dann noch genügend Platz habe wird vielleicht auch noch eine kleine Spannungsanzeige verbaut.

    Die Gesamtkosten liegen bei ca. 35 EUR.

    zur Projektseite

    Hier noch ein paar Bilder:

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    11.01.2020 - #31
    Mivoc AWM 124 Heimkino-Subwoofer

    Aus einem mivoc AWM 124 Subwoofer-Chassis und einem mivoc AM 120 Aktivmodul habe ich einen geschlossenen Subwoofer gebaut.

    Mit einem Klick auf das Bild geht's zur Projektseite:

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